High Priestess hat geschrieben: ↑Sa, 04.Nov 2023, 15:59
Interessanterweise sind es nicht nur Damen aus den USA. Auch im nahen Osten und in Paris werden teilweise solche Preise aufgerufen und auch in anderen Gegenden, vor allem dann wenn die Damen als Gastladies unterwegs sind. Aber wahrscheinlich gilt das Gesagte trotzdem, denn es sind in der Regel immer Länder, wo Prostitution verboten ist. Mit Ausnahme von der Schweiz vielleicht. Aber in der Schweiz habe ich bisher nur sowas wie 500 Franken die Stunde und man muss mindestens zwei Stunden buchen. Da ist zwar der Stundenpreis nicht höher als bei anderen, aber trotzdem muss man 1000 Franken hinblättern, um die Dame zu sehen.
Und bzgl. der Sache mit genug Stammgästen: springen dann nicht auch einige ab, weil es denen schlicht und einfach zu teuer wird? Es ist ja schon ein Unterschied, ob man jeden Monat, zum Beispiel, 250 € bezahlt und dafür eine Stunde bekommt oder ob man plötzlich 600 € zahlen muss, weil die Dame meint: "so, jetzt kostet es mehr und Mindestbuchungszeit ist 2 Stunden " . Ist halt schon nicht wenig Geld, zumindest für die meisten und außerdem will gar nicht jeder 2 Stunden Session. Und manch einer wird vielleicht schon bei 50 Euro mehr die Stunde abspringen und so kann das ganze evtl zum Minusgeschäft werden. Wobei sowas wahrscheinlich jede für sich herausfinden muss und es sicher bei der einen klappt und bei der anderen nicht.
Zum nahen Osten und der dortigen Rechtslage kann ich nichts sagen, auch nicht zu den Preisen. In Frankreich jedoch, herrscht ein Sexkaufverbot ("Nordisches Modell") und ich könnte mir vorstellen, dass die Preise damit zu tun haben. Unter solchen Verboten dürfen von den Damen zwar sexuelle Dienstleistungen straffrei angeboten werden, aber in den meisten Ländern mit solchen Modellen, ist es dann nicht legal an sie zu vermieten (auch nicht im Hotel).
Das Gastladies, insbesondere aus anderen Ländern, höhere Preise aufrufen, wundert mich nicht. Verknappung ist hier das Zauberwort. Wenn es eine bekanntere Dame ist, die maximal zweimal im Jahr, wenn überhaupt, in einem Land Termine anbietet, dann ist das sozusagen eine Seltenheit. Entsprechend teurer. Und offenbar lohnt es sich, weil es die zahlungskräftige Kundschaft gibt, die hinblättert, was gewünscht ist.
Bei der Schweiz ist es relativ logisch, dass die Preise in CHF höher sind. Die Mieten und Lebenshaltungskosten sind deutlich höher als hier. Zum Vergleich, um dieselbe Menge an Waren und Dienstleistungen zu erwerben, die man in Deutschland für 1000€ bekommt, musste man 2022 in der Schweiz 1592,17 CHF ausgeben (Quelle:
https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirts ... aeten.html ). In größeren Städten wie Zürich, kostet die Miete für eine 2-Zimmerwohnung dann auch mal entspannte 1500 CHF oder mehr. Und dabei handelt es sich nicht etwa um eine Luxuswohnung, das sind Durchschnittspreise. Die Honorare der Kolleginnen in der Schweiz sind halt eher auf das Einkommen der Schweizer Kundschaft, als auf das der gelegentlich dort vorbei schauenden deutschen Kundschaft ausgelegt.
Ich bin durchaus der Meinung, wenn eine Kollegin in Deutschland ihre Preise deutlich anhebt, dass dann auch der eine oder andere Stammgast abspringt. Aber so eine Anhebung des Honorars passiert ja in der Regel nicht von jetzt auf gleich, sondern Schrittweise. "Unterwegs" springt ab einer bestimmten Schmerzgrenze dann hin und wieder jemand ab, und am Schluss bleiben noch die besonders zahlungskräftigen Gäste, die sich den Luxus einfach leisten können und wollen.
Da kann unsereins nicht mithalten. Ich habe vor zwei Jahren hin und her überlegt, ob ich mein Honorar um 10€ anheben soll (auf 260€) und mich dann dazu entschieden, das nur für neue Gäste zu machen, bei Stammis bleibt es bei 250€. Ich bin jetzt nicht gerade mit wenig Selbstbewusstsein gesegnet, was mein Angebot und dessen Qualität anbelangt, aber selbst bei 300€ sehe ich mich wirklich nicht, weder in Hamburg noch in Köln. Meine Dienstleistung soll die Normalverdiener ansprechen, und bezahlbar sein. Ist ja so schon eine Menge Geld, die nicht jeder Mensch regelmäßig auf die Streckbank blättern kann. Aber meine Zielgruppe ist auch überhaupt nicht die Zielgruppe, die Kolleginnen anpeilen, die 600€ oder mehr pro Stunde aufrufen. Ähnlich wie sog. "Edelescorts" bei denen 2 Stunden Kennenlerndate auch schon mal 1500€ kosten können ( plus Hotelzimmer im 4-Sterne Hotel), nicht dieselbe Zielgruppe haben, wie die freundliche Escortdame von nebenan, die mal eben 1000€ weniger verlangt und denselben guten Service bietet.
Das ist einfach diese "Topf - Deckel" Sache. Ein Großteil der Menschen kann oder möchte sich nur einen VW Golf als Jahreswagen leisten, ein kleiner Teil fährt Ferrari, ein noch kleinerer Teil vielleicht sogar Koenigsegg. Ist halt für jeden was dabei ;)